Taizereise 2018

 

 

 

Taizé – ein Ort zum Wohlfühlen

 

Wenn man das erste Mal nach Taizé kommt und liest, dass es 3 Mal am Tag ein Gebet mit 10 minütiger Stille gibt, oder man von Mitreisenden hört, dass man für Essen nur einen Löffel bekommt, egal was es zu essen gibt und dass das Vormittagsprogramm aus einen Bibelvortrag und einer theologischen Diskussion besteht denkt man sich … OK!
Aber 1x ist kein Mal, in einer Woche ist es eh wieder vorbei.

 

Doch wenn man dann erlebt wie 3000 junge Menschen verschiedener Religionsrichtungen vereinigt beten kann das schon den eigenen Glauben stärken. Und wie Besonders ist es, wenn alle diese Menschen in einer Mega langen Schlange darauf warten 1 Brot, 1 Päckchen Butter und 2 Schokostangen zu bekommen und es wird weder gedrängelt noch geschubst.

 

In Taizé gibt es für jeden etwas. Die Menschen sind immer freundlich und hilfsbereit. Man geht auf völlig Fremde zu und nach nur wenigen Momenten fühlt man sich so geborgen als würden die besten Freunden neben dir stehen. Selbst in der theologischen Kleingruppe fühlte ich mich sofort wohl. Wir diskutierten ernste Themen auf einer sehr persönlichen Ebene. Natürlich darf in Taizé der Spaß auch nicht fehlen: In jeder freien Minute wird gespielt. Das Coole ist, dass jeder mitspielen kann egal woher man kommt. Irgendwie versteht man sich schon!

 

Paul Grüneis, 19, St. Pölten

 


 

Für mich persönlich war es das erste mal in Taizé und es war unglaublich schön. Die Menschen helfen einander und nehmen jeden so an wie er ist. Menschen aller Nationen sangen und tanzten gemeinsam und lernten da durch Gottes Plan für uns Menschen kennen. Mein Highlight war jedoch das Einfache diskutieren in der Bibel-Austausch Gruppe. Wir wuchsen sofort zusammen und vergossen beim Abschied so manche Träne.

 

Angelika Sturl, 16, Aschbach

 


 

Taizé ist für mich ein Ort, an dem man alles zu 100% erlebt. Man erlebt die Dinge viel intensiver als im „Normalen Leben“. Ein Erlebnis, welches mich sehr beeindruckt und sprachlos machte, war am ersten Regentag nach drei heißen Sommertagen. Wir haben gerade unser Mittagessen geholt und waren am Weg um uns einen Schattenplatz zu suchen. Plötzlich begann es zu schütten. Der Regen kam wie in Sturzbächen aus dem Himmel. Jede versuchte sein Essen und sich zu retten und Schutz unter Dächern zu finden. In der Mitte des Platzes auf dem wir uns befanden blieb jedoch jemand stehen. Armin aus Afghanistan, der jetzt in Innsbruck lebt. Er blieb einfach stehen und ließ die Menschen an sich vorbeilaufen. Er schloss seine Augen, öffnete seine Arme und hob den Kopf gegen den Himmel. Pure Freude. Pures Glück. Pure Dankbarkeit. Gott.

 

Anja Buchta

 


 

Liebe Freunde, liebe Gemeinde,

 

wir die Caritas Jugend waren diesem Sommer wieder gemeinsam in Taizé. Während einige schon zum x-ten Mal hier waren, war es für mich das erste Mal. Mir wurde zwar davor schon einiges erzählt, doch wurden meine Erwartungen bei weiten übertroffen! Drei Mal am Tag Gebet, zweimal Treffen mit einer englisch sprachigen Gruppe aus bunt zusammen gestellten Jugendlichen aus verschieden Ländern und Abend noch mit Anderen zusammen sitzen, singen und Spiele spielen. Außerdem gab es jeden Tag eine Arbeit zu erledigen wie Putzen oder Müllsammeln. Es war sehr schön, miterleben zu dürfen, wie einfaches sein kann, neue Leute kennen zu lernen. Aus Fremden wurden enge Freunde mit denen wir jetzt wunderschöne Erinnerungen teilen. Doch wir lernten nicht nur neue Freunde kenne, dies war auch eine Woche in der ich mir selbst und Gott ein Stück näher kam und besser kennen und verstehen lernte. Ich möchte allen, die dabei waren und uns all das ermöglicht haben, von ganzem Herzen danken, Taizé ist mehr als nur eine Sommerlager im Zelt, es ist ein magischer Ort der Verbundenheit. Danke für alles!

 

Victoria Müller